Selbstverwaltung im Serdem-Camp trägt Früchte

Im Serdem-Camp in Şehba, in dem Vertriebene aus Efrîn leben, stehen die Arbeiten für den Bau der Kanalisation und der Straßen kurz vor dem Abschluss. Möglich ist das durch die geschaffenen Selbstverwaltungsstrukturen im Camp.

Das Serdem-Camp ist eine von insgesamt vier Zeltstädten in der nordsyrischen Region Şehba, in denen die Bevölkerung von Efrîn nach der völkerrechtswidrigen Besatzung der Türkei im März 2018 Zuflucht gefunden hat. Unter äußerst schwierigen Bedingungen haben die Menschen mittlerweile mehr als ein Jahr in dem Camp verbracht. Im vergangenen Winter machten insbesondere die schweren Regenfälle den Menschen zu schaffen. Zahlreiche Zelte wurden überflutet, viele Kinder erkrankten aufgrund der Witterungsbedingungen.

Doch mittlerweile arbeitet das selbstverwaltete Camp unermüdlich an den Lösungen für die Probleme der Menschen. So hat die Camp-Verwaltung mitgeteilt, dass die Arbeiten zum Bau einer Kanalisation und von Straßen innerhalb der Zeltstadt kurz vor dem Abschluss stehen. Die Menschen im Camp sind froh über die Projekte, die nun verwirklicht werden. So berichtet der Bewohner Subpî Bazo, dass der Gestank der Abwässer unerträglich war. Deshalb seien die Menschen sehr froh, dass die Camp-Verwaltung nun die Kanalisationsarbeit voran bringe. Die Bewohnerin Ezhra al-Mehmûd ist ebenfalls froh über die Arbeiten im Camp. Sie hofft, dass dadurch Zustände wie aufgrund der Regenfälle im vergangenen Winter der Vergangenheit angehören.