Seit 24 Tagen protestieren Mütter von Gefallenen in Sêmalka
Seit 24 Tagen fordern Mütter von Gefallenen am nordsyrischen Grenzübergang Sêmalka die Herausgabe der Leichname gefallener Guerillakämpfer:innen von der südkurdischen Regierungspartei PDK.
Seit 24 Tagen fordern Mütter von Gefallenen am nordsyrischen Grenzübergang Sêmalka die Herausgabe der Leichname gefallener Guerillakämpfer:innen von der südkurdischen Regierungspartei PDK.
Seit 24 Tagen fordern die Mütter von Gefallenen die Leichen der Guerillakämpfer:innen Tolhildan Raman und Serdem Cûdî von der südkurdischen PDK. Die beiden Gefallenen stammten aus Rojava und sind in einem Hinterhalt der PDK in Xelîfan ums Leben gekommen. Seit Beginn des Protestes lösen sich Mütter von Gefallenen aus ganz Nordostsyrien in ihrem Protest am Grenzübergang Sêmalka ab.
Am Dienstag haben Frauen aus Tibespiyê in Rojava den Protest am Grenzübergang übernommen. Dort steht seit 24 Tagen ein Protestzelt. Den Müttern wurde wiederholt die Einreise nach Südkurdistan von der PDK verweigert, sie wurden mit falschen Versprechungen vertröstet. So hatte die PDK bereits vergangene Woche zugesagt, die Leichen der Gefallenen an die Familien zu übergeben – doch bisher geschah nichts. Die Frauen sind entschlossen, ihre Protestaktion bis zum Erfolg fortzusetzen.
Das Xelîfan-Massaker
Das Xelîfan-Massaker ist eines der dunkelsten Kapitel der aktuellen Kooperation der südkurdischen PDK mit dem türkischen Faschismus. Dabei wurden in der Nacht vom 28. auf den 29. August 2021 fünf Guerillakämpfer:innen in einem Hinterhalt der PDK ermordet. Augenzeugenaussagen deuten darauf hin, dass Überlebende extralegal hingerichtet wurden.