Rojava schließt Grenze für Journalisten
Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus im Irak bleibt der Grenzübergang Sêmalka zwischen Rojava und Südkurdistan nun auch für Journalist*innen und Bürger*innen, die sich im Ausland aufhalten, geschlossen.
Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus im Irak bleibt der Grenzübergang Sêmalka zwischen Rojava und Südkurdistan nun auch für Journalist*innen und Bürger*innen, die sich im Ausland aufhalten, geschlossen.
Der Grenzübergang Sêmalka zwischen Rojava und Südkurdistan bleibt nun auch für Journalist*innen aufgrund des dramatischen Anstiegs von Corona-Infektionen geschlossen. Die Selbstverwaltung rät zudem allen Bürger*innen, die sich im Ausland aufhalten, erst zurückzukehren, sobald die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt ist.
Der Sêmalka-Grenzübergang wurde bereits am 1. März für einen unbegrenzten Zeitraum als Teil eines Maßnahmenpakets, das die Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien basierend auf einer Expertise des Gesundheitskomitees beschlossen hat, geschlossen. Allerdings galt die Grenzschließung bisher nicht Journalist*innen sowie Personen, die sich im europäischen Ausland aufhalten.
Die Autonomieverwaltung hat inzwischen ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Überall in Nord- und Ostsyrien sind mobile Teams unterwegs, die unangekündigt und punktuell Gesundheitschecks durchführen. Bisher ist keine einzige Corona-Infektion in Rojava bekannt.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) meldet allerdings mehrere Fälle in Damaskus, Tartus, Latakia und Homs. Die Organisation mit Sitz in London stützt ihre Angaben auf Informationen von Ärzten aus den betroffenen Gebieten. Laut dem syrischen Gesundheitsministerium sei bislang jedoch keine Infektion bekannt.