Rojava: Nein zum Erdoğan-Terror

In Nordsyrien wappnet sich die Bevölkerung gegen die angekündigte Militäroffensive des türkischen Staates.

In mehreren Orten Nordsyriens sind die Menschen auch heute wieder auf die Straßen gegangen, um gegen die vom türkischen Präsidenten Erdoğan angekündigte Militäroffensive zu protestieren.

Serêkaniyê ist einer der Orte an der syrisch-türkischen Staatsgrenze, die von einer möglichen Invasion besonders bedroht sind. Am heutigen Vormittag versammelte sich eine Menschenmenge vor dem „Mala Gel“ (Volkshaus) und lief geschlossen Richtung Grenze, um sich als lebende Schutzschilde zu betätigen. Die Menschen trugen dabei Transparente mit der Aufschrift „Nein zum Erdoğan-Terror“, „Nein zu einer türkischen Besatzung“ und „Schluss mit dem internationalen Schweigen zu den Verbrechen von Erdoğan und seinen Dschihadisten“. An der Grenze wurde ein Zelt aufgeschlagen, an dem die Bevölkerung Wache schiebt.

 

In Til Koçer fand eine Demonstration gegen die türkische Invasionsdrohung statt. Im Zentrum der Kreisstadt hielt Zilfê Bedro vom Regionalrat Dêrik eine Ansprache und sagte: „Wir müssen mit unserem Anliegen die internationale Öffentlichkeit erreichen. Wir sagen Nein zum türkischen Faschismus. Die türkischen Besatzer wollen mit ihren Expansionsbestrebungen das Osmanische Reich wiederauferstehen lassen.“

Auch in Kobanê, Ayn Isa sowie den Flüchtlingscamps Hol und Erişa in Hesekê protestierten die Menschen auf der Straße gegen die türkischen Drohungen.