Raqqa: QSD nehmen IS-Kommandanten fest
Die Demokratischen Kräfte Syriens haben im Westen von Raqqa einen IS-Kommandanten festgenommen.
Die Demokratischen Kräfte Syriens haben im Westen von Raqqa einen IS-Kommandanten festgenommen.
Mit Unterstützung der internationalen Koalition gelang den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) am Dienstag ein erneuter Schlag gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS). Im Dorf al-Jarneah bei Tabqa im Westen der Metropole Raqqa wurde ein IS-Kommandant festgenommen. Er war in der Vergangenheit an Angriffen auf die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) beteiligt. Insbesondere war er im Jahr 2019 mit der Ausrüstung von Autobomben beauftragt. Er scheint auch weiterhin für den IS aktiv zu sein. So wurden in seiner Wohnung Ausrüstung und Dokumente beschlagnahmt, die nach Angaben der QSD seine Tätigkeit in IS-Schläferzellen belegen. Seine Identität wurde bisher nicht bekannt gegeben.
IS-Unterstützung durch die Türkei
Erst am 15. Juni war in den von der Türkei kontrollierten Gebieten in Nordsyrien ein hochrangiger IS-Kader festgenommen worden. Nach Angaben der von den USA angeführten Anti-IS-Koalition handelte sich dabei um Hani Ahmed al-Kurdi, ebenfalls ein erfahrener Bombenbauer und führender Vertreter des syrischen Zweigs des IS.
Die Türkei unterstützt die IS-Schläferzellen in ihrem Vorgehen gegen die selbstverwalteten Gebiete in Nord- und Ostsyrien. So fand im Januar der blutige Angriff auf das Sina-Gefängnis mithilfe von Dschihadisten statt, die über die von der Türkei besetzten Gebiete nach Nord- und Ostsyrien geschleust worden waren.