QSD verurteilen Anschlag von Minbic

Die QSD verurteilen den Anschlag von Minbic als Terrorangriff und drängen die Regierung in Damaskus auf eine konsequente Aufklärung.

Konsequente Aufklärung

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) drängen auf eine konsequente Aufklärung des Anschlags in Minbic. Nichts dürfe unversucht gelassen werden, die Verantwortlichen und Täter des „terroristischen Bombenanschlags“ ausfindig zu machen, keine Ermittlungsergebnisse dürften ausgeblendet oder verschwiegen werden, erklärte das Bündnis. Dies sei der Anspruch, den die QSD an die Regierung in Damaskus bei den Ermittlungen haben.

In Minbic (Manbidsch) wurden am Montag mindestens 19 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt, als eine Sprengfalle neben einem Fahrzeug mit Landarbeiterinnen detonierte. Bereits am Samstag war es in der seit Dezember von der Türkei-gesteuerten Dschihadistenkoalition „Syrische Nationalarmee“ (SNA) besetzten Stadt zu einem Anschlag mit neun Toten gekommen. Einige türkische Medien behaupteten schnell, es habe sich um Attentate der QSD gehandelt. Das Bündnis weist diese Anschuldigungen empört zurück.

Streit um Kriegsbeute

Die QSD, die im Umland Minbics Widerstand gegen die SNA leisten, bezeichneten die Anschläge in Minbic als „grundlegende Taktikten“ mit Ankara verbündeter Söldnerfraktionen, um Angst in der Bevölkerung zu schüren und so Proteste gegen Plünderungen und sexualisierte Gewalt zu unterdrücken. Zwischen den unter dem Dach der SNA vereinten Milizen kommt es in den besetzten Gebieten Nordsyriens regelmäßig zu Verteilungskämpfen um geplünderte Kriegsbeute. Die HTS sah sich in den letzten Tagen nach Beschwerden aus der Bevölkerung gezwungen, Soldaten nach Minbic zu schicken, um ihre SNA-Verbündeten an weiteren Plünderungen zu hindern.