QSD-Mitglied Rûxaz Amûdê bei Drohnenangriff gefallen

Bei dem türkischen Drohnenangriff in Qamişlo sind das QSD-Mitglied Rûxaz Amûdê und drei Zivilpersonen, darunter zwei Minderjährige, ums Leben gekommen. Die QSD betonen, dass derartige Angriffe ohne die Zustimmung Russlands und der USA nicht möglich wären.

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben die Identität eines der Todesopfer des gestrigen Drohnenangriffs der Türkei in Qamişlo öffentlich gemacht. Rûxaz Amûdê, geboren 1989 in Amûde, hieß mit bürgerlichem Namen Mazlum Seededîn Esed und war Mitglied des militärischen Disziplinarausschusses der QSD. Bei dem Angriff am späten Samstagnachmittag im Industrieviertel von Qamişlo in der Nähe einer Tankstelle kamen insgesamt vier Menschen ums Leben, darunter zwei Minderjährige, zwei weitere Personen wurden schwer verletzt.

Die QSD teilen dazu mit: „Der türkische Besatzungsstaat setzt seine Verbrechen und Massaker mit schweren Artillerie- und Drohnenangriffen gegen die Zivilbevölkerung und deren Eigentum im Nordosten Syriens fort. Er verstößt damit gegen internationales Recht und verletzt die Souveränität eines UN-Mitgliedslandes. Am 6. August zielte eine türkische Drohne auf ein ein ziviles Auto im Stadtviertel al-Sina'a in Qamişlo. Unser Weggefährte Rûxaz Amûdê sowie drei Zivilpersonen, darunter zwei Minderjährige, sind dabei gefallen, weitere Menschen wurden verletzt.

Rûxaz Amûdê war ein vorbildlicher und disziplinierter Kämpfer, der sich an das Militärrecht hielt und auf kameradschaftliche Weise alles mit anderen teilte. Dafür wurde er in seinem Umfeld sehr geschätzt. Er setzte seine Arbeit auch unter schwierigsten Bedingungen kontinuierlich fort.

Diese brutale türkische Aggression gegen unsere Gebiete wären ohne die Duldung der beiden Garantiemächte des Waffenstillstandsabkommens nicht möglich gewesen. Die USA und Russland sind in erster Linie für die türkischen Angriffe verantwortlich, denn sie haben die Macht, die Verbrechen des türkischen Besatzungsstaates gegen unser Volk zu unterbinden. Darüber hinaus sollte die internationale Gemeinschaft Druck auf den türkischen Staat ausüben, um seine Verstöße und Verbrechen zu beenden und ihn zum Rückzug aus dem syrischen Staatsgebiet zu zwingen.

Wir sprechen der Familie unseres Gefallenen Rûxaz Amûdê und unserem Volk unser tief empfundenes Beileid aus, wünschen den Verwundeten baldige Genesung und versprechen, für das vergossene Blut Vergeltung zu üben.“