QSD-Bilanz vom 18. Oktober

Laut einer Bilanz der Demokratischen Kräfte Syriens sind am 18. Oktober trotz vereinbarter Waffenruhe 17 Kämpferinnen und Kämpfer ums Leben gekommen. Die QSD haben Angriffe zur Selbstverteidigung erwidert.

Das Pressezentrum der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) hat eine Bilanz vom zehnten Tag des Widerstands gegen den türkischen Angriffskrieg veröffentlicht. Demnach sind die Angriffe der türkischen Armee und ihrer dschihadistischen Hilfstruppen auch nach der am 17. Oktober vereinbarten Waffenruhe fortgesetzt worden. Die QSD haben die Angriffe an einigen Stellen im Rahmen ihres Selbstverteidigungsrechts erwidert.

Serêkaniye

Nach der ausgerufenen Waffenruhe haben die Invasionstruppen versucht, mit gepanzerten Fahrzeugen vorzurücken und einige Stadtteile zu besetzen. Die QSD haben auf die Angriffe reagiert. Bei den Gefechten sind mindestens 13 Dschihadisten getötet worden, drei wurden verletzt. Außerdem wurden drei Panzerwagen der türkischen Armee beschädigt.

Auf die Ortschaft Zirgan haben Luft- und Bodenangriffe stattgefunden. Es kam zu heftigen Gefechten. Bei dem Luftangriff sind zwölf Kämpfer*innen und ein Zivilist ums Leben gekommen, zwölf weitere Kämpfer*innen wurden verletzt.

Auch in den Dörfern Menacîr und Alya kam es nach Angriffen der Invasionstruppen zu Gefechten.

Qamişlo

Die Invasionstruppen führten gestern Abend Artillerieangriffe auf Qamişlo durch. Dabei ist ein Kämpfer gefallen, vier weitere wurden verletzt. Die QSD erwiderten den Angriff, dabei wurden Soldaten und Dschihadisten getötet.

Kobanê

Die Invasionstruppen versuchten abends mit gepanzerten Fahrzeugen in Stellungen der QSD vorzurücken. Die QSD gingen zum Gegenangriff über und zerstörten mehrere Fahrzeuge. Die Dschihadisten zogen sich daraufhin zurück.

In der Region Şêrgiradê konnte ein vor zwei Tagen zerstörter Schützenpanzer vom Typ BMP-1 gesichtet werden. Bei der Aktion sind fünf Dschihadisten getötet worden.

Bilanz

Bei den ausgebrochenen Gefechten sind mindestens 18 Angehörige der Invasionstruppen getötet worden, weitere wurden verletzt.

17 Kämpfer*innen der QSD sind im Widerstand gefallen, 25 wurden verletzt.

Die QSD halten fest: „Unsere Kräfte sind nach der vereinbarten Waffenruhe in allen Kampfgebieten in eine Verteidigungsposition getreten und haben keine Aktionen mehr durchgeführt. Alle stattgefundenen Gefechte sind aufgrund von Angriffen auf uns ausgebrochen.“