QSD: Anschlag in Şedadê vereitelt – Attentäter getötet

Ein Anschlag von IS-Schläferzellen auf einen Checkpoint der Demokratischen Kräfte Syriens nahe Şedadê ist vereitelt worden. Beide Angreifer wurden getötet.

Ein Anschlag von Schläferzellen der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) auf einen Checkpoint der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) ist am Donnerstag vereitelt worden. Das gaben die QSD am Samstag in einer Mitteilung bekannt. Zwei bewaffnete IS-Dschihadisten hätten eine Kontrollstelle in einem Dorf nahe der Stadt Şedadê (asch-Schaddadi) attackiert und seien unmittelbar in ein Gefecht hoher Intensität gezwungen worden, erklärte das Bündnis. Dabei seien beide Angreifer getötet worden.

Die Angreifer kamen mit einem Mofa und diversen Waffen, die von den QSD nach dem vereitelten Anschlag sichergestellt wurden. Dabei handele es sich unter anderem um zwei Kalaschnikows vom Typ AK-47 und dazugehörige Munition, eine RPG-7-Panzerbüchse sowie drei passende Granaten.

„Das Engagement der QSD für die fortlaufenden Sicherheitseinsätze gegen den IS bleibt unerschütterlich“, betonte das Bündnis. Diese Bemühungen zielten darauf ab, die Pläne des IS zu vereiteln, die von der Dschihadistenmiliz ausgehende Bedrohung zu reduzieren und dauerhafte Stabilität und Sicherheit in Nord- und Ostsyrien zu schaffen.

IS-Zellen immer noch aktiv

Der IS hatte 2014 weite Teile des Irak und Syriens überrannt und eine Schreckensherrschaft installiert. Über die Staatsgrenzen hinweg rief die Dschihadistenmiliz ein „Kalifat“ aus. Im ezidischen Hauptsiedlungsgebiet Şengal im Nordwesten des Iraks verübte der IS im August 2014 einen Genozid und Femizid, mehr als 10.000 Menschen wurden ermordet. 2017 konnte der IS aus dem Irak und zwei Jahre später aus Syrien vertrieben werden. Trotz Zerschlagung der Territorialherrschaft der Terrormiliz im März 2019 sind Schläferzellen des IS weiterhin aktiv und verüben Anschläge. Kurz vor der Jahreswende war ein ranghohes Mitglied der Terrorgruppe bei einem gemeinsamen Einsatz von QSD, Asayîş und der internationalen Anti-IS-Koalition im Auffanglager Hol getötet worden.

Titelfoto © Şopdarên Rojê