Protest gegen türkische Kriegsverbrechen in Raqqa

In Raqqa ruft die „Union der jungen Frauen“ zum Protest gegen die Kriegsverbrechen des türkischen Staates an der Bevölkerung Nord- und Ostsyriens auf.

Im nordsyrischen Raqqa haben sich am frühen Montagabend hunderte Aktivist*innen versammelt, um gegen die türkischen Kriegsverbrechen in Nord- und Ostsyrien zu protestieren. Der Protestmarsch wurde von der Union der jungen Frauen angeführt. An der Demonstration nahmen Vertreter*innen verschiedener Institutionen und Einrichtungen in Raqqa teil.

Fatima al-Khalaf von der Jugendbewegung in Raqqa erklärte in einer Rede: „Der türkische Staat nutzt die seit neun Jahren andauernde Syrienkrise, um seine Ziele in der Region durchzusetzen. Er hat syrisches Territorium besetzt und für seinen Angriff Milizen aus Syrien benutzt. Er unterstützt diese Verbrecherbanden auch weiterhin. Die Regierung in Damaskus ist nicht auf der Suche nach einer Lösung der Krise im Dialog.“

Fatima al-Khalaf

Im weiteren Verlauf ihrer Rede kündigte die Aktivistin an, dass der Widerstand in Raqqa weitergehen werde, bis die türkische Armee und ihre Milizen aus Syrien verschwunden seien. Al-Khalaf rief die gesamte Bevölkerung, insbesondere jungen Frauen und Männer, dazu auf, sich zu organisieren, ihre Völker zu verteidigen und ihr Land zu schützen.