Operation gegen IS-Zellen in Tabqa

Bei einer Operation von QSD-Spezialeinheiten gegen Zellenstrukturen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ sind im nordsyrischen Tabqa 20 mutmaßliche IS-Mitglieder festgenommen worden.

Den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) ist ein weiterer Schlag gegen die Zellenstrukturen der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) gelungen. Bei einem Sicherheitseinsatz von Spezialeinheiten der QSD im Umland der nordsyrischen Stadt Tabqa (ath-Thaura) konnten zwanzig mutmaßliche Dschihadisten festgenommen werden. Zudem sind etliche Waffen, Munition, Dokumente, Kommunikationsgeräte sowie militärische Kleidung sichergestellt worden.

Die „punktuelle Operation“ sei von langer Hand geplant gewesen, heißt es in Sicherheitskreisen. Gestürmt wurden mehrere Unterkünfte, die als Koordinierungszentren für Angriffe genutzt wurden. Auch IS-Mitglieder, die in QSD-Kleidung getarnt Anschläge verübt haben sollen, befinden sich unter den Festgenommenen.

Video vom Einsatz | QSD

Brisante Unterlagen

Unter den beschlagnahmten Unterlagen sind nach QSD-Angaben auch brisante Dokumente mit „Dienstsiegeln“ von Besatzungsmilizen, die im Sold der Türkei stehen. „Nach vorläufigen Ermittlungsergebnissen werden die lokalen Zellennetzwerke direkt vom türkischen Staat befehligt“, heißt es. An den Ermittlungen sind auch die Sicherheitskräfte der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien (Asayîş) beteiligt.