Am 9. November wurden Yusif Gulo und seine beiden Enkel Mazlum Gulo und Mihemed Gulo von einer türkischen Drohne getötet. Die Drohne attackierte gezielt das Fahrzeug im Stadtviertel Hilêliyê in der nordsyrischen Stadt Qamişlo. Für die drei Getöteten wurde nun ein offizieller Trauertag ausgerufen. Deshalb bleiben die Läden am Donnerstag geschlossen, stattdessen finden die Beerdigungen statt.
Trauertag in Qamişlo: Die Geschäfte bleiben am Donnerstag geschlossen
Tausende protestieren gegen türkischen Staatsterror
In der Stadt gingen indes Tausende auf die Straßen, um unter der Parole „Wir werden bis zum Schluss für den revolutionären Volkskrieg eintreten“ gegen das Massaker zu protestieren. Eine der Teilnehmer:innen, Perwin Ibrahim, erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur ANHA: „Das war ein vorsätzlicher Angriff. Aber wir haben uns als kurdisches Volk erhoben und werden uns niemals ergeben. Erdoğan begeht diese Verbrechen in geplanter Weise. Wir sind auf unserem eigenen Land. Was will er mit uns? Lasst den türkischen Besatzungsstaat genau wissen, dass die Völker Nord- und Ostsyriens stärker sind als je zuvor.“
Hafize Umer sagt: „Die Familie Gulo ist eine starke, ehrenwerte Familie. Dieses Massaker wurde von Erdoğan und seinen Komplizen verübt. Wir verurteilen den Angriff aufs Schärfste. Erdoğan braucht nicht zu glauben, dass er damit davonkommt. Wir werden weiterkämpfen, bis wir Rojava und Kurdistan vollständig befreit haben. Erdoğans wird sein Ende durch die Jugend von Rojava erfahren.“