MSD fordert Schließung des Luftraums in Nordsyrien

Nach dem tödlichen Drohnenangriff auf den 82-jährigen Yusif Gulo und seine beiden Enkel am Dienstag in Qamişlo fordert der MSD die Schließung des Luftraums und eine eindeutige Positionierung gegen die türkischen Verbrechen.

Nach dem türkischen Drohnenangriff mit drei Todesopfern in Qamişlo fordert der Demokratische Syrienrat (MSD) die Schließung des Luftraums über Nordostsyrien für Militärflugzeuge. „Eine unbemannte Drohne hat am Dienstag ein Fahrzeug bombardiert, in dem sich drei Mitglieder der Familie Gulo befanden. Das Auto wurde in einer zivilen Wohngegend in Qamişlo bombardiert. Bei dem Angriff ist der 82-jährige Patriot Yusif Gulo mit seinen Enkeln Mazlum und Mihemed Gulo gefallen“, heißt es in einer Stellungnahme zu dem tödlichen Angriff.

Weiter erklärt der MSD: „Wir sprechen der Familie der drei Gefallenen unser Mitgefühl aus und verurteilen den terroristischen Anschlag auf Zivilisten. Wir verurteilen auch die Verletzung des syrischen Territoriums sowie die Angriffe auf kurdische Kommandant:innen und Kämpfer:innen, die den Kampf gegen den IS unterstützen. Wir fordern alle Kräfte auf, ihre Haltung zu den Verbrechen des türkischen Staates und der angedrohten Ausweitung der Besatzungszone in Syrien zu verdeutlichen.

Darüber hinaus fordern wir von der internationalen Gemeinschaft die Schließung des Luftraums über Nord- und Ostsyrien. Auch die internationale Gemeinschaft muss sich gegen die Kriegsverbrechen und die Verletzung von Abkommen positionieren. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass das Völkerrecht nicht respektiert wird. Damit die Stabilität in der Region gewahrt bleibt und die von terroristischen Gruppen wie dem IS ausgehende Gefahr in Nordostsyrien gebannt werden kann, muss der Luftraum für den militärischen Verkehr geschlossen werden.“