Nordsyrien: Türkische Militäraktivitäten nehmen zu

Die türkischen Militäraktivitäten in Nordsyrien nehmen weiter zu. Insbesondere um die nordsyrischen Regionen Ain Issa, Şehba und Efrîn kam es zu heftigen Artillerieangriffen.

In der Nacht zum Mittwoch schlugen aus schwerer Artillerie abgefeuerte Granaten in den Dörfern Mişerfe und Seyda bei Ain Issa sowie an der Schnellstraße M4 ein. Über Kobanê, Efrîn und Şehba kreisen türkische Aufklärungsflugzeuge. Bereits am Dienstag hatte die türkische Armee die von Suryoye bewohnten Dörfer Tall Jumah und Tall Kafshi bei Til Temir angegriffen. Die vor allem von Suryoye bewohnte Region wird fast täglich von der türkischen Armee beschossen.

Großer Schaden an zivilen Siedlungen

In den vergangenen vier Tagen hatte sich der Beschuss intensiviert. Neben Tall Jumah und Tall Kafshi sind auch die Orte Til Şenan und Dirdara von dem heftigen Beschuss betroffen. Die nordsyrische Nachrichtenagentur ANHA konnte Aufnahmen über die Schäden in Til Şenan anfertigen. Diese Aufnahmen zeigen schwere Schäden an Häusern der Zivilbevölkerung. Auch ein assyrischer Friedhof in Til Şenan wurde durch den Beschuss zerstört. Bereits am 10. Oktober waren in Tall Jumah die Kirche, die Schule und ein Transformator schwer beschädigt worden.