Die Befreiungskräfte Efrîns (HRE) haben einen Nachruf auf ihre gefallene Kämpferin Jiyan Cûdî veröffentlicht. Jiyan hieß mit bürgerlichem Namen Berivan Demirci und stammte aus Nordkurdistan. Sie kam im Januar zusammen mit Cûdî Gabar, Cûdî Reşo, Çîçek Kobanê und Dilşêr Serekaniyê bei einer Aktion gegen einen türkischen Stützpunkt in der Besatzungszone Nordsyriens ums Leben.
„Wir gedenken respektvoll unserer am 30. Januar 2024 zusammen mit vier Genoss:innen in Efrîn gefallenen Weggefährtin Jiyan Cûdî und sprechen unserem Volk unser Beileid aus“, erklärten die HRE in dem Nachruf. Den Angaben zufolge ist Jiyan in Cizîr aufgewachsen und hat sich als junge Frau den Verteidigungskräften der Revolution in Rojava angeschlossen. Bei der türkischen Invasion im Frühjahr 2018 in Efrîn nahm sie an vorderster Front am Widerstand teil. Nach der Besatzung wurden die Befreiungskräfte Efrîns gegründet und Jiyan kämpfte als Mitglied des autonomen Frauenbataillons Şehîd Avesta gegen die türkischen Besatzer und ihre dschihadistischen Söldnertruppen. Die HRE würdigen Jiyan in dem Nachruf als mutige und entschlossene Kämpferin, die mit ihrem Wissen und ihrem enthusiastischen Talent eine führende Position im Widerstand einnahm. Bei ihrer letzten Aktion im Januar sei sie im Dorf Basilê in Şerawa in feindliche Stellungen eingedrungen und habe den Besatzungstruppen einen schweren Schlag versetzt.
Beerdigung von Jiyan Cûdî im Kanton Efrîn-Şehba
„Der Leichnam von Jiyan befand sich lange Zeit in den Händen des Feindes und wurde im Oktober von unseren Kräften geholt“, teilten die HRE mit. Beerdigt wurde Jiyan Cûdî vor zwei Tagen auf dem Gefallenenfriedhof Zozan Amanos im Kanton Efrîn-Şehba. Das Frauenbataillon der HRE erklärte in dem Nachruf, dass Jiyans Kampf entschlossen weitergeführt wird, um „unserem Volk und allen Frauen die Befreiung von Efrîn verkünden“ zu können.