Mobile Guerillaeinheiten greifen türkische Besatzungstruppen an

Bei Angriffen mobiler Guerillaeinheiten sind fünf Angehörige der türkischen Invasionstruppen in Südkurdistan getötet worden. Die türkische Armee setzt unterdessen ihre Luft- und Artillerieangriffe auf die Guerillagebiete fort.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, sind die Medya-Verteidigungsgebiete seit Mittwoch Dutzende Male aus der Luft und am Boden von Haubitzen der türkischen Armee bombardiert worden. Die HPG verzeichneten elf Luftangriffe durch Kampfjets und zwei weitere Bombardierungen durch Kampfhubschrauber. An den Tunnelanlagen in den Widerstandsgebieten der Guerilla haben die türkischen Invasionstruppen 17 Mal Sprengstoff eingesetzt. Betroffen waren Tunnel in den Gebieten Girê Hekarî, Girê Cûdî, Girê FM, Şikefta Birîndara und Karker. Der Beschuss aus Haubitzen auf verschiedene Gebiete erfolgte von türkischen Grenzposten sowie von der in Südkurdistan gelegenen Militärbasis Kanî Masî aus.

Die mobilen Guerillaeinheiten leisten unterdessen weiter Widerstand gegen die Besetzung ihrer Gebiete. Am Mittwoch wurde ein Soldat im Widerstandsgebiet Girê Cûdî von einem HPG-Sniper erschossen. In der Zap-Region wurde am selben Tag eine Gruppe Soldaten mit Handgranaten und Schusswaffen angegriffen, als sie sich in Richtung Kokerê bewegte. Mindestens vier Soldaten kamen ums Leben. Kokerê wurde am Donnerstagmorgen acht Mal von der türkischen Luftwaffe bombardiert.