Der Militärrat von al-Bab hat eine Vergeltungsaktion für die tödlichen Angriffe der türkischen Armee auf die YPJ, YPG, den Militärrat und die Zivilbevölkerung durchgeführt und dabei eine türkische Basis bei al-Bab schwer getroffen. Dabei wurden nach Angaben des Militärrats zwölf türkische Soldaten und zehn Söldner der sogenannten Syrischen Nationalarmee (SNA) getötet und eine große Menge militärischen Geräts vernichtet.
Der Militärrat teilt dazu mit: „Bei einem Angriff des türkischen Besatzerstaats auf das Kommunikationsbüro in Til Temir am 19. August 2021 sind die YPJ-Kommandantin Sosin Bîrhat sowie Egîd Girkêlegê und zwei Kämpfer des Militärrats gefallen. Am selben Tag wurde das Fahrzeug des YPG-Kommandanten Rênas Roj bombardiert, wobei der Kommandant ebenfalls fiel.
Der türkische Staat und seine Söldner setzten in dieser Zeit ihre Angriffe auf unsere Region ununterbrochen fort. Dutzende Zivilist:innen, unter ihnen Frauen und Kinder, wurden infolge der Angriffe getötet und verwundet. Zivile Häuser und Ackerland wurden dabei schwer beschädigt.
Unsere Kräfte erwiderten diese grausamen Angriffe des türkischen Staates mit einer erfolgreichen Aktion. Am 7. September 2021 griffen unsere Einheiten einen türkischen Militärstützpunkt beim Dorf Yaşlî im Kreis al-Bab an, in dem sechzig türkische Soldaten und Söldner stationiert waren. Gleichzeitig wurden auch gegen einige feindlichen Stellungen, in die sich der Feind zurückzog, um die Basis zu verteidigen, wirksame Aktionen durchgeführt.
Bei der Aktion gegen den Militärstützpunkt kam es zu einer sehr wirkungsvollen Explosion. Dadurch wurden ein großer Teil des Stützpunkts und etliche Panzerfahrzeuge vernichtet. Gleichzeitig wurden die schweren Waffen, die den Stützpunkt schützen sollten, effektiv getroffen. Dem türkischen Staat und seinen Söldnern wurde so ein schwerer Schlag beigebracht.
Die Bilanz der Aktion lautet: Zwölf türkische Soldaten wurden getötet, elf Soldaten verletzt, drei von ihnen schwer. Gleichzeitig wurden zehn Söldner der türkischen Besatzung getötet und zehn weitere verletzt. Außerdem wurden drei Panzer, zwei gepanzerte Truppentransporter vom Typ Kirpi, mehrere Stellungen und Kontrollpunkte, schwere Waffen, Fahrzeuge und Munition verbrannt und vernichtet.
Unsere Kräfte kehrten nach der Vergeltungsaktion erfolgreich zu ihren Stützpunkten zurück. Ein Kämpfer wurde bei der Aktion verletzt.
Es ist unsere grundlegende Pflicht, die Menschen und Werte der Region Nord- und Ostsyrien zu verteidigen. Wir greifen niemals andere Kräfte und Länder an. Aber wenn ein Angriff auf unser Volk, unsere Region und unsere Kämpfer:innen stattfindet, werden wir ohne zu zögern reagieren. Das ist ein legitimes universelles Recht.“