Sosin Bîrhat in Şehba beigesetzt

Die YPJ-Kommandantin Sosin Bîrhat ist in Ehras im Kanton Şehba beerdigt worden. An der Beisetzung beteiligten sich tausende Menschen.

Unter großer Anteilnahme ist die YPJ-Kommandantin Sosin Bîrhat im nordsyrischen Kanton Şehba beerdigt worden. Die Kurdin aus Efrîn war am Donnerstag mit drei weiteren Angehörigen der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) bei einem gezielten Drohnenangriff des türkischen Staates in Til Temir ums Leben gekommen. Ihr Leichnam wurde bis gestern in Hesekê aufgebahrt. Dort waren die Gefallenen mit einer Zeremonie gewürdigt worden.

Der Sarg von Sosin Bîrhat wurde aus Hesekê zunächst nach Aleppo gebracht. Im kurdischen Viertel Şêxmeqsûd wurde der Konvoi von tausenden Menschen mit Ehren empfangen.

Prozession durch Şêxmeqsûd

Sosin Bîrhat war Mitglied des Militärrats der Frauenverteidigungseinheiten YPJ und QSD und hat ebenfalls in verschiedenen Teilen Kurdistans gekämpft. Vor allem im Kampf um Efrîn und bei der Verteidigung der Widerstandsenklave Şêxmeqsûd hat sie eine führende Rolle gespielt. Nahezu alle Familien dort kannten sie persönlich.

Fast das gesamte Stadtviertel begleitet den Konvoi

Von Şêxmeqsûd aus wurde der Konvoi weiter nach Ehdas südlich von Tel Rifat verabschiedet. Dort wurde der Sarg von Sosin Bîrhat ihrem Wunsch entsprechend mit Def û Zirne (Trommel und Oboe) empfangen. Die Bevölkerung verwandelte den Ort in ein Fahnenmeer mit Flaggen der YPG und YPJ und anderen Verbänden der Autonomiegebiete von Nord- und Ostsyrien.

„Şehîd namirin” - Die Gefallenen sind unsterblich

Über Fafîn zog die Menge schließlich weiter bis nach Ehras. Die Beisetzung fand auf dem Friedhof „Şehîdên Berxwedana Serdemê” unter der Parole „Şehîd Namirin” (Die Gefallenen sind unsterblich) statt.