In den letzten Wochen eskalieren die Kampfhandlungen zwischen protürkischen Milizen und dem syrischen Regime mit seinen russischen Unterstützern. Bei den Auseinandersetzungen in Latakia, Hama, Aleppo und Idlib kommen immer mehr Zivilisten ums Leben oder werden vertrieben.

Roşan Mihemed vom Büro für allgemeine Beziehungen des Demokratischen Syrienrats MSD erklärte, dass die aktuellen Geschehnisse in Idlib eng mit den Beschlüssen auf dem 12. Astana-Treffen zusammenhingen. „Es ist offensichtlich, dass es ein Geheimabkommen über das gibt, was gerade in Idlib geschieht“, erklärt sie, „aber nur ein internationales Übereinkommen kann das Chaos in Idlib beenden und eine politische Lösung herbeiführen. Einige Staaten wollen nicht, dass es in Syrien zu einer Lösung kommt und Idlibs Sicherheit garantiert wird. Wie wir es bereits zuvor gesagt haben, wenn versucht wird, die Idlib-Frage militärisch und nicht politisch zu lösen, wird es zu Massakern kommen. Militärische Methoden bringen die Zivilbevölkerung in Gefahr. Ein Massaker in Idlib muss verhindert und die Menschen vor einer Flucht ins besetzte Efrîn bewahrt werden. Für eine Lösung in Syrien müssen alle Seiten ohne Ausnahme in einen internen Dialog treten und gemeinsam die Zukunft des Landes bestimmen.“