Kurdische Dörfer in Efrîn im Visier der Besatzer

In der Efrîn-Region kommt es wieder zu Beschuss aus der türkischen Besatzungszone. In zwei kurdischen Dörfern gingen Geschosse nieder, auch ein kleiner Wald wurde getroffen.

Terror gegen Rojava

Die türkische Armee und ihr angegliederte Islamistenverbände setzen ihren Terror gegen das nördliche Syrien fort. In der Efrîn-Region wurden am Sonntag zwei kurdische Dörfer von Besatzungstruppen bombardiert. Wie die Nachrichtenagentur Hawarnews (ANHA) meldete, gingen mehrere Artilleriegeschosse in Soxanekê und Eqibê nieder. Beide Ortschaften liegen im teilweise noch selbstverwalteten Kreis Şêrawa.

Getroffen wurde auch ein Kontrollpunkt syrischer Regimetruppen sowie ein Mischwald, der zwischen den beiden angegriffenen Dörfern liegt, hieß es weiter. Hinweise auf Verletzte lagen zunächst nicht vor. Auch ist das Ausmaß der Schäden laut ANHA noch nicht bekannt.

Şêrawa liegt im Südosten der Efrîn-Region und ist umschlossen von syrischer Regime- und türkischer Besatzungszone. Der Kreis ist nicht vollständig von der Türkei besetzt. Gebiete im Osten, die an die benachbarte Stadt Tel Rifat grenzen, werden weiterhin selbstverwaltet – trotz der permanenten Angriffen der Türkei und ihrer islamistischen Milizen.

Auch Tel Rifat befindet sich regelmäßig im Visier der Besatzer. Dort kam es erst gestern zu Beschuss mit Haubitzen. Laut ANHA wurde das wenige Kilometer vom Stadtkern gelegene Dorf Umm al-Qura attackiert. Auf einem Video sind Rauchwolken über Anbauflächen zu sehen, in denen die Geschosse einschlugen.

Angriffe vom Samstag auf Umm al-Qura