Koalitionssprecher: 39 Anti-IS-Operationen im Mai

Nach Angaben des Sprechers der internationalen Anti-IS-Koalition sind im Mai 70 IS-Mitglieder, darunter elf Personen aus dem Führungskreis, bei 39 Operationen gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ in Syrien und dem Irak festgenommen worden.

Nach Angaben des Sprechers der internationalen Koalition gegen den IS, Wayne Marotto, haben im Mai seit Monatsbeginn 39 Operationen gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien und dem Irak stattgefunden. Bei diesen Einsätzen konnten elf führende IS-Mitglieder und 59 weitere Anhänger der dschihadistischen Miliz festgenommen werden. „Sie wurden von unseren Partnern daran gehindert, Terrorakte gegen die Menschen im Irak und in Syrien zu begehen“, schrieb Marotto auf Twitter.

Bei den operationsausführenden Partnern der internationalen Anti-IS-Koalition handelt es sich neben den Demokratischen Kräften Syriens (QSD), deren Rückgrat die Volks- und Frauenverteidigungseinheiten YPG/YPJ bilden, um die Peschmerga der Autonomieregion Kurdistan im Irak (KRI) sowie Antiterror-Einheiten des irakischen Militärs.  

Koalitionssprecher Wayne Marotto | Foto: North Press

Rückzugsgebiete an Grenze im Visier der Koalition

Die Operation gegen den IS konzentrieren sich seit geraumer Zeit auf Rückzugsorte von Dschihadisten im syrisch-irakischen Grenzgebiet. Letzten Sonntag hatten die QSD gemeinsam mit den Sicherheitskräften der nordostsyrischen Autonomieverwaltung (Asayîş) in der westlich von Deir ez-Zor gelegenen Region Jazirat al-Bouhmaid eine großangelegte Operation durchgeführt.

IS-Attentate auf Stammesführer

Der Einsatz fand vor dem Hintergrund der IS-Attentate auf Stammesführer, Vertreter:innen der Zivilgesellschaft und Lehrer:innen in der Region statt und umfasste mehr als 53 Orte, darunter ein Lager für Binnenvertriebene, in dem der IS Sprengfallen herstellte, Mitglieder rekrutierte und versteckte. Insgesamt 24 Personen waren im Zuge des Einsatzes festgenommen worden.