IS-Zelle bei Anschlagsvorbereitungen ausgehoben

Die Asayîş hat eine IS-Zelle ausgehoben, die Anschläge in Nord- und Ostsyrien geplant haben soll. Die insgesamt sechs Verdächtigen müssen sich auf einen Prozess vor dem Volksgericht einstellen.

Kampf gegen den Terror

Die Asayîş hat mehrere mutmaßliche Mitglieder der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) verhaftet. Die insgesamt sechs Männer sollen einer Zelle angehört haben, die Terroranschläge in Nord- und Ostsyrien plante. Das teilte die Behörde am Donnerstag in einer Mitteilung mit.

Ausgehoben wurde die Truppe demnach in einem Versteck in Al-Karamah, einer Kleinstadt rund 25 Kilometer östlich der Metropole Raqqa. Die Asayîş gab an, bei dem Übergriff unter anderem fertige Sprengsätze, eine große Menge explosives Material, elektronische Bauteile zur Herstellung einer Fernzündung für Bomben sowie Waffen, Munition und Mobiltelefone sichergestellt zu haben.

Einer der Verdächtigen führte den Angaben zufolge türkische Dokumente mit sich, darunter einen Führerschein. Laut den Papieren soll der Mann mit arabischem Namen 2004 in der zentralanatolischen Provinz Kayseri geboren worden sein. Auf ihrer Webseite veröffentlichte die Asayîş entsprechende Bilder der Dokumente.

Alle Zellenmitglieder sind bereits der Justiz der Demokratischen Selbstverwaltung in der Region Nord- und Ostsyrien (DAANES) überstellt worden, die Untersuchungshaft anordnete. Die Männer müssen sich wegen Vorbereitung einer schweren gesellschaftsgefährdenden Gewalttat auf einen Prozess vor dem Volksgericht einstellen.

Die Asayîş

Die Asayîş ist die Behörde der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien für innere Sicherheit und agiert als Einrichtung auf dem Gebiet des Bevölkerungsschutzes. Sie wird von der internationalen Anti-IS-Koalition, der auch Deutschland angehört, unterstützt, um die Stabilität und Sicherheit in der Region zu gewährleisten.