Vor wenigen Tagen hat die finale Operation der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS) begonnen. Die Offensive richtet sich auf al-Bagouz, den letzten Rückzugsort der Terrormiliz in Ostsyrien südöstlich der Gemeinde Hajin. Die Militäroperation wird über vier Kontingente ausgeführt.

Nach aktuellen Informationen kam es heute erneut zwischen den QSD und IS-Einheiten zu heftigen Gefechten. Nach Angaben des QSD-Kommandanten Ednan Efrîn konnte die Offensive einen weiteren Quadratkilometer vorrücken. Die Reste der Extremistenmiliz sind somit auf einem etwa einen Quadratkilometer großen Gebiet eingeschlossen. Zivilisten befinden sich dort offenbar nicht mehr. Die letzten Gruppen wurden am Mittag aus dem Kampfgebiet evakuiert. Seit September 2018 haben die QSD ungefähr 20.000 Menschen aus der IS-Herrschaft befreit.

Schätzungsweise 500 bis 600 IS-Mitglieder, unter ihnen auch viele kriegserfahrene Extremisten, haben sich mit ihren Familien in al-Bagouz verschanzt. Die Auseinandersetzungen in der Region dauern unterdessen weiter an.