Abdel Fattah Fatimi, Mitglied des Generalsekretariat der Zukunftspartei Syriens (Hizbul Suri Mustakbel), warnt, dass es bei einem möglichen türkischen Angriff zu einem Kontrollverlust über die IS-Gefangenen kommen kann: „In den Gefängnissen der autonomen Selbstverwaltung befinden sich Tausende IS-Dschihadisten und im Camp Hol Tausende Frauen und Kinder dieser Dschihadisten. Sie stellen für die ganze Welt eine große Bedrohung dar. Es wird schwer sein, diese im Fall eines türkischen Angriffs kontrollieren zu können.“
„Die Dschihadisten sind gefährlich wie scharfe Sprengsätze“
Auch vor der Situation in den Camps warnt der Politiker. So verbreiten Familienangehörige von IS-Dschihadisten dort ihr mörderisches Gedankengut und begehen schwerste Verbrechen. Fatime vergleicht die IS-Dschihadisten und ihre Familienangehörigen mit scharfen Sprengsätzen. Die Einrichtung eines internationalen Gerichtshofs in der Region sei unbedingt notwendig.
„Der IS ist ein Fortsatz der Muslimbrüder“, so Fatimi. „Diese Dschihadisten haben eine starke Basis, die jederzeit zum Terror zurückkehren kann. Die Einrichtung eines internationalen Gerichtshofs in der Region und die Verurteilung der Täter hier ist sehr dringend. Gleichzeitig müssen Bildungseinrichtungen die Ehefrauen und Kinder der IS-Dschihadisten psychologisch unterstützen und politisch bilden.“
„Eine türkische Invasion muss verhindert werden“
In den Gefängnissen befinden sich laut Fatimi Dschihadisten aus über 50 Ländern. Da sich die Herkunftsstaaten der Dschihadisten fürchten, verweigern die Staaten deren Rücknahme, sagt der Vertreter der Zukunftspartei. Die Verhinderung einer türkischen Invasion sei unabdingbar, um die Dschihadisten kontrollieren zu könnnen.