IS-Frauen ermorden Frau im Camp Hol

Die Situation im Camp Hol in Nordsyrien ist angespannt. Der Druck der IS-Angehörigen auf die übrigen Menschen im Camp ist groß. Nun wurde eine Frau im Camp brutal ermordet.

Im Camp Hol wurde der Leichnam einer Frau gefunden. Wie sich durch die Untersuchungen der Sicherheitskräfte und bei der Autopsie des Leichnams herausstellte, wurde die Frau ermordet. Ihr Körper weist zudem erhebliche Folterspuren auf. Das Opfer, das aus Indonesien stammt, war im sechsten Monat schwanger und wurde nach ersten Erkenntnissen von anderen Frauen im Camp, die sich zum IS bekennen, brutal ermordet. Die Campleitung und die internen Sicherheitskräfte haben nach Bekanntwerden des Falls das Camp durchsucht. Die Ermittlungen und die Fahndung nach den Täterinnen dauern an.  

Im Camp Hol leben mehr als 70.000 Frauen und Kinder, von denen die meisten Angehörige von Mitgliedern des IS sind. Die Demokratische Verwaltung Nord- und Ostsyriens hat wiederholt die internationale Staatengemeinschaft und Hilfsorganisationen im Bezug auf das Camp zur Unterstützung aufgerufen. Bei rund 11.200 Menschen, die derzeit im Camp Hol untergebracht sind, handelt es sich um ausländische Staatsangehörige. Doch nur in Einzelfällen haben sich die Herkunftsländer dieser Personen bislang dazu bereit erklärt, ihre Staatsangehörigen zurückzuholen.