Immer mehr Frauen und Männer in Ain Issa bei Sicherheitskräften

Mit der Zunahme der Angriffe türkisch-dschihadistischer Besatzungstruppen in der nordsyrischen Kleinstadt Ain Issa schließen sich auch immer mehr junge Frauen und Männer den Sicherheitskräften an. Die Ausbildung ist alles andere als einfach.

Mit der Ausdehnung der Besatzungsangriffe der Türkei und ihren islamistischen Verbündeten auf die Kleinstadt Ain Issa in Nordsyrien schließen sich immer mehr junge arabische und kurdische Frauen und Männer den Sicherheitskräften an. Die Ausbildung ist nicht einfach und stellt besondere Anforderungen an den Durchhaltewillen. Denn Kraft, Ausdauer und Geschicklichkeit seien die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Absolvierung, erklärt die Ausbilderin Dîlber.

Die anspruchsvollen Trainingsparcours unter der sengenden Hitze sind kräfteraubend, aber die Teilnehmenden wissen genau, wofür sie die Strapazen auf sich nehmen: „Es geht um eine kollektive Verteidigung unseres Lebensraums”, sagen sie. „Daher müssen wir alle Techniken der Selbstverteidigung beherrschen, mit denen wir uns zur Wehr setzen und unser Umfeld verteidigen. Auch wenn die Ausbildung hart ist und nicht zu vergleichen ist mit dem, was wir bisher unter Training verstanden, machen die Anstrengungen Spaß”, sagt Samir Heye.

Werdê Mihemed ergänzt: „Das Training zerrt an den Kräften, das stimmt schon. Aber ohne Fleiß und Mühen, ohne Schweiß wird es uns nicht gelingen, am Leben zu bleiben. Ohne Opfer werden wir unsere Träume schlecht umsetzen können.”