Bei einem Vergeltungsangriff der „Befreiungskräfte Efrîns“ (HRE) gegen türkisch-dschihadistische Besatzungstruppen sind im Nordwesten von Syrien vier Türkei-treue Söldner getötet worden, drei weitere wurden verletzt. Das teilte die kurdische Widerstandsgruppe in der Nacht zum Samstag auf ihrem Telegram-Kanal mit. Die HRE begründen die Aktion vom Donnerstag mit ihrem „Recht auf Widerstand“ gegen fortgesetzte Angriffe in der Region durch die türkische Armee und ihre Proxy-Truppen.
Der überfallartige Racheschlag richtete sich nach HRE-Angaben gegen einen Stützpunkt zwischen den Dörfern Kîmar und Berad (Brad), rund fünfzehn Kilometer südlich von Efrîn-Stadt im besetzten Teil von Şêrawa. Dabei seien auch zwei Stellungen und ein Gruppenunterstand sowie eine Überwachungskamera und ein Mofa zerstört worden.
Die HRE veröffentlichten ein Video, in dem Szenen des Angriffs und im Nachgang beschlagnahmte Waffen sowie weitere militärische Ausrüstung zu sehen sind. Bei den sichergestellten Kriegsgeräten handelt es sich demnach um ein MG PK (Universal-Maschinengewehr) inklusive Zubehör, zwei AK-47 und dazugehörige Munition, ein taktisches Nachtsichtgerät, mehrere Mobiltelefone und Funkgeräte. Sichergestellt wurde außerdem ein Ausweisdokument.
Video: Handout/via ANHA
Über die HRE
Die HRE wurden 2018 nach der Besetzung von Efrîn durch die Türkei gegründet. Die Widerstandsgruppe kämpft mit dem Ziel, die Region zu befreien und Vergeltung für die fortgesetzten Angriffe der Besatzer zu verüben.