Seit März 2018 hält die Türkei mit Soldaten und Söldnern ihres dschihadistischen Milizverbands „Syrische Nationalarmee“ (SNA) die Region Efrîn im Nordwesten von Syrien besetzt und begeht schwerste Kriegsverbrechen. Die Befreiungskräfte Efrîns (Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE) wurden als Reaktion darauf gegründet. Mit dem Ziel, die Region und andere Gebiete Syriens von den Besatzern zu befreien, führt die Widerstandsgruppe gezielte Anschläge gegen die Invasionstruppen durch. In einer am Dienstag veröffentlichten Monatsbilanz berichten die HRE von den Ergebnissen ihrer im Juli durchgeführten Aktionen. Dem Bericht zufolge wurden mindestens sechzehn Angehörige der Besatzungstruppen getötet.
Zu den Einzelheiten der Aktionen heißt es:
-Am 7. Juli wurden in Al-Bab zwei Stützpunkte der türkischen Armee ins Visier genommen. Dabei wurde ein Söldner getötet, zwei Soldaten sind verletzt worden.
Von den HRE veröffentlichtes Foto mit beschlagnahmten Waffen
-Am 10. Juli wurde im Kreis Şêrawa im Südosten der Efrîn-Region eine im Dorf Kibeşînê betriebene Basis der Besatzungstruppen angegriffen. Der Tod von sechs Dschihadisten wurde sicher festgestellt, die HRE beschlagnahmten zudem eine AK-47 und ein taktisches Nachtsichtgerät. Am gleichen Tag gingen die HRE auch in Azaz gegen einen Stützpunkt der Besatzer vor. Bei dieser Aktion ist ein Soldat getötet worden, zwei Mitglieder der Invasionstruppen wurden verletzt.
-Am 29. Juli überfielen Kämpferinnen und Kämpfer der HRE eine zwischen Mare und Azaz gelegene Basis. Binnen kürzester Zeit gewann die Gruppe die Kontrolle über den Stützpunkt. Zwei Versuche der Besatzer, Truppen zur Unterstützung zu entsenden, wurden vereitelt. Die Bilanz der Aktion: fünf tote und vier verletzte Söldner sowie die Zerstörung von folgenden Kriegswaffen: drei AK-47, ein schweres Maschinengewehr, eine halbautomatische Waffe der Kategorie B7, zwei taktische Militärrücksäcke mit Equipment sowie drei Mofas.
-Am 31. Juli wurde eine Basis in der Ortschaft Birc Heyder in Şêrawa angegriffen, drei Söldner sind getötet worden. Die HRE konnten Waffen und Munition sicherstellen, darunter eine AK-47 und fünf Stangenmagazine, ein taktisches Fernglas sowie ein Mobiltelefon. Im weiteren Verlauf des Tages wurden bei einer Aktion im Kreiszentrum vier Söldner verletzt.
Die HRE widmen diese Aktionen den Juni-Gefallenen.