Zwei HRE-Kämpfer bei türkischem Drohnenangriff gefallen

Die HRE-Kämpfer Rizgar Welat und Rojhat Bêkes sind bei einem türkischen Drohnenangriff in Efrîn ums Leben gekommen. Der Drohnenterror der Türkei in Nordsyrien hat innerhalb von einer Woche 17 Menschenleben gekostet.

Zwei Kämpfer der Befreiungskräfte Efrîns (Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE) sind bei einem türkischen Drohnenangriff ums Leben gekommen. Wie die 2018 nach der Besatzung von Efrîn gegründete Widerstandsgruppe HRE mitteilt, sind Rizgar Welat und Rojhat Bêkes am Mittwoch in der Region um Efrîn gefallen.


Beide Kämpfer stammten aus Efrîn und haben für die Befreiung ihrer von der Türkei besetzten Heimat gekämpft. Nach HRE-Angaben hat sich Rizgar Welat (Yusif Hiso) dem Widerstand 2015 angeschlossen und in den folgenden Jahren an Offensiven gegen islamistische Banden teilgenommen. Seit der Besatzung von Efrîn kämpfte er in den Reihen der HRE. Rojhat Bêkes (Kawa Hesen) nahm seit 2020 am Befreiungskampf gegen den türkischen Staat teil. Beide Kämpfer hätten im Widerstand kollektiv zusammengearbeitet und praktische Erfolge hervorgebracht, erklären die HRE. Die Erinnerung an die Gefallenen lebe im Kampf weiter.

Eskalierter Drohnenterror der Türkei

In der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien kommt es seit einer Woche zu einer neuen militärischen Eskalation der Türkei. Die türkische Armee greift mit Unterstützung ihrer dschihadistischen Proxy-Truppen täglich Wohngebiete an. Seit vergangenem Wochenende sind mindestens drei Zivilist:innen und insgesamt 14 Kämpfer der HRE, der YPG und des Militärrats von Minbic durch gezielte Drohnenangriffe getötet worden. Darüber hinaus gibt es viele Verletzte, darunter auch Kinder. Am Freitag wurde zudem ein Krankenhaus in Tel Rifat mit Granaten beschossen, vier Menschen wurden teilweise schwer verletzt.