HRE-Sabotage in al-Bab und Azaz

Bei Sabotageaktionen der Befreiungskräfte Efrîns in den türkischen Besatzungszonen Nordsyriens sind mindestens sieben Dschihadisten verletzt worden.

Die Befreiungskräfte Efrîns (Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE) setzen ihre Vergeltungsaktionen gegen Angehörige der Invasionstruppen in den türkischen Besatzungszonen Nordsyriens fort. Wie die Gruppe in einer am Neujahrstag veröffentlichten Stellungnahme mitteilt, wurden in al-Bab und Azaz mindestens sieben Dschihadisten bei Sabotageaktionen verletzt.

In al-Bab, etwa 35 Kilometer nördlich von Aleppo, gingen die HRE gegen die protürkische Miliz „Liwa al-Waqas“ vor. Bei dem Angriff im Dorf Tiwes wurden drei Dschihadisten verletzt. Die islamistische Gruppierung „Liwa al-Waqas“ hatte erst am vergangenen Wochenende neun Zivilisten aus Efrîn-Şiyê verschleppt. Der Aufenthaltsort der Männer im Alter zwischen 17 und 36 Jahren ist weiterhin unbekannt.

Im 15 Kilometer von al-Bab entfernten Azaz endete das Jahr 2019 mit einer Sabotage gegen die sogenannte „Militärpolizei”. Die Aktion fand gestern der Gegend um die Ortschaft Soran statt. Dabei wurden vier Angehörige der von Ankara in Nordsyrien eingerichteten Dschihadistenorganisation verletzt.

Angriffe der Invasionstruppen auf Efrîn

Die HRE äußern sich in ihrer Erklärung zudem zu Angriffen der Besatzungstruppen auf Regionen im Kanton Efrîn. Demnach schlugen bei Bombardierungen des Dorfes Soxanekê und des gleichnamigen Waldes in Şêrawa sowie in Merenaz, Malikiyê und Şewarixa bei Şera etwa 70 Granatenprojektile ein. Außerdem wurde die betroffene Region am Silvestertag mit Aufklärungsdrohnen überflogen.