HRE-Kämpfer Karker Efrîn bei Diensteinsatz gefallen

Der HRE-Kämpfer Karker Efrîn ist bei einem Diensteinsatz in Rojava gefallen.

Die Befreiungskräfte Efrîns (HRE) haben den Tod eines Kämpfers bekanntgegeben. Karker Efrîn kam demnach am vergangenen Samstag bei einem Diensteinsatz in der westkurdischen Efrîn-Region ums Leben. Nähere Angaben zu den Todesumständen machte die Widerstandsgruppe nicht.

Karker Efrîn hieß mit bürgerlichem Namen Abdurrahman Hassan und gehörte der arabischen Gemeinschaft Rojavas an. Er wurde in Cindirês, einer kleinen Stadt im Berggebiet Çiyayê Kurmênc (Kurd Dagh), die im Südwesten der Efrîn-Region liegt, geboren. Mit Aufkommen der Revolution von Rojava 2012 schloss er sich den Verteidigungskräften an.

2018 erlebte Karker Efrîn den Angriffskrieg der Türkei gegen die damals noch nach Kantonsprinzip selbstverwaltete Efrîn-Region, die seither unter Besatzung der türkischen Nato-Armee und ihrer dschihadistischen Hilfstruppen steht. Die Vertreibung hunderttausender Menschen aus ihrer Heimat in die wüstenähnliche Region Şehba bewogen ihn dazu, sich den HRE anzuschließen. Zu seinem Tod erklärt die Gruppe:

„Genosse Karker war sich der Realität des brutalen Feindes durchaus bewusst. Für die Befreiung von Efrîn konzentrierte er sich auf den Ausbau seiner militärischen Fähigkeiten. Je mehr er sich selbst kennenlernte, desto stärker wurden seine Wut gegen den Feind und das Bedürfnis, Vergeltung zu üben. In diesem Sinne absolvierte er bis zu seinem Gefallenentod jegliche Aufgaben mit Erfolg und erfüllte seine Ziele nachhaltig.

Dank Helden wie Karker und ihren selbstlosen Opfern stehen wir heute da, wo wir sind. Jeden Tag kommen wir unserem Ziel, Efrîn von den Besatzern zu befreien, ein Stück näher. Ihr Andenken und ihre Ideale sind es, die wir zur Grundlage für unseren Kampf nehmen. Als Weggefährtinnen und Freunde von Gefallenen wie Karker versprechen wir, dass ihr Traum vom Zusammenleben in einem freien Land zweifellos in Erfüllung gehen wird. Unser Beileid gilt in erster Linie der Familie von Hevalê Karker und den patriotischen Völkern unserer Heimat.“