HRE bekennen sich zu Angriffsserie gegen Besatzer

Die Befreiungskräfte Efrîns haben in der türkischen Besatzungszone in Nordsyrien zugeschlagen. Bei mehr als einem Dutzend Aktionen in einem Zeitraum von vier Wochen wurden laut der Widerstandsgruppe drei Soldaten und 20 Söldner getötet.

Die Befreiungskräfte Efrîns (HRE) haben sich zu einer umfassenden Angriffsserie gegen die türkische Armee und ihre islamistischen Hilfstruppen in der Besatzungszone Nordsyriens bekannt. Dabei seien mindestens zwanzig Dschihadisten und drei Soldaten getötet worden, heißt es in einer am Freitag von der kurdischen Widerstandsgruppe herausgegebenen Stellungnahme. Zwölf weitere Militärangehörige sowie 22 Söldner wurden demnach bei den Aktionen verletzt.

Die Serie von Angriffen fand im Zeitraum zwischen dem 17. Oktober und 19. November in verschiedenen Gebieten rund um die Städte Mare und Al-Bab sowie in der Efrîn-Region statt. In ihrer Bilanz listen die HRE insgesamt sechzehn Aktionen auf, fünf davon seien von Sniper-Einheiten ausgeführt worden. Viermal ging die Widerstandsgruppe mit Spezialoperationen gegen Besatzer vor.

Auch nahmen die HRE eigenen Angaben nach wieder Stützpunkte der türkischen Armee und ihrer Proxy-Truppen ins Visier. Zweimal fanden Blitzangriffe auf die Basis in der Ortschaft Enabke im östlich von Efrîn gelegenen Kreis Şera statt. Der Stützpunkt zwischen den Dörfern Kîmar und Berad (Brad), rund fünfzehn Kilometer südlich von Efrîn-Stadt im besetzten Teil von Şêrawa, wurde ebenfalls Ziel eines Angriffs, ebenso die Basen Hizwan und Dağlıbaş bei Al-Bab.

In ihrer Erklärung kündigen die HRE an, ihre Vergeltungsaktionen gegen die türkische Besatzungsmacht in Nordsyrien fortzusetzen. Die Widerstandsgruppe HRE ist 2018 nach der Besetzung von Efrîn gegründet worden und kämpft für die Befreiung der Region.