Die islamistischen Hilfstruppen der Türkei greifen weiterhin christliche Siedlungsgebiete in Nordostsyrien an. Wie Kino Gabriel, Sprecher der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) zur aktuellen Lage in der Region mitteilt, halten die Versuche der Besatzungstruppen, ihr Einflussgebiet auf die strategisch wichtige Schnellstraße M4 auszudehnen, unvermindert an. Auch die Kleinstadt Til Temir (Tell Tamer), etwa 40 Kilometer nördlich der Kantonshauptstadt Hesekê, wird pausenlos mit schweren Waffen sowie aus der Luft angegriffen. Die QSD und der aramäisch-assyrische Militärrat der Suryoye (MFS) erwidern die Angriffe auf Grundlage der legitimen Selbstverteidigung. Vielerorts kommt es zu schweren Auseinandersetzungen.
In seinem Statement dementiert Gabriel zudem Medienberichte, wonach die Kontrolle von Til Temir und dem Verkehrsweg M4 syrischen Regimetruppen und der rusisschen Militärpolizei übergeben worden sei. Auch Meldungen über eine angebliche Waffenruhe in den Ortschaften entlang der M4 seien falsch.
Auch in Siedlungsgebieten um Girê Spî (Tall Abyad) schlägt nach wie vor Artillerie des Nato-Partners Türkei ein. Insbesondere die Ortschaft Şergirake liegt im Visier der Besatzungstruppen. Die Angriffswelle dort hatte nach einer gemeinsamen Patrouillenfahrt türkischer und russischer Truppen eingesetzt. Dabei wurden auch die Getreidesilos der Region zerstört.