Die Türkei setzt gemeinsam mit ihrer islamistischen Proxy-Armee ihre Angriffe auf die selbstverwalteten Gebiete Nord- und Ostsyriens fort. Das teilen die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) in einer aktuellen Kriegsbilanz mit.
Wie es darin heißt, wurde in Til Temir (Tell Tamer) die gesamte Frontlinie mit unbemannten Drohnen bombardiert. Dort versucht der Nato-Partner Türkei weiterhin, seine Besatzungszone auszuweiten.
Bei Ain Issa bombardierten die Invasionstruppen nahe der Qizali-Region das Dorf Bir Kino mit Mörsern und Haubitzen. Auch in der Ortschaft Misherfa schlug Artillerie ein, die zu massiven Sachschäden führte. Zwei Mitglieder der QSD sind bei den Angriffen gefallen, vier weitere wurden verletzt.
Der türkische Staat greift seit dem 9. Oktober mit den von ihm zusammengestellten Truppen Nordsyrien an. Innerhalb der sogenannten SNA befinden sich nachweislich zahlreiche Milizionäre der al-Qaida und des IS. Im Rahmen der mit den USA und Russland getroffenen Abkommen sind weite Gebiete in Nordsyrien von der Türkei besetzt worden. Hunderte Zivilisten sind ums Leben gekommen, Hunderttausende befinden sich auf der Flucht. Bei der türkischen Invasion werden schwere Kriegsverbrechen begangen. Es wird über Hinrichtungen und die Nutzung verbotener Kampfstoffe, insbesondere weißer Phosphor, berichtet. In den besetzten Gebieten finden Plünderungen und Entführungen statt.