Die Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) haben die Identität einer gefallenen Kämpferin veröffentlicht. Gerilla Qamişlo, deren Geburtsname Şêrîn Fetah lautete, starb am 20. März 2024 in Tel Rifat. Wie aus der Mitteilung der YPJ hervorgeht, handelte es sich um einen Militärunfall während ihres aktiven Dienstes.

In der Erklärung würdigt die Generalkommandantur des Frauenkampfverbands Gerîlla Qamişlo als eine „mutige Vertreterin des freien Lebens“, die ihren Einsatz als Frau in der Revolution mit Überzeugung und Hingabe gelebt habe.

Gerîlla Qamişlo wurde in Hesekê geboren, in eine Familie mit tiefer patriotischer Verbundenheit. Geprägt vom Geist der Rojava-Revolution trat sie 2021 im jungen Alter den YPJ bei. Ihre Nähe zu den Idealen Abdullah Öcalans sei ein zentrales Motiv für ihre Entscheidung gewesen, so die YPJ.

Innerhalb kurzer Zeit entwickelte sie sich sowohl militärisch als auch ideologisch weiter. Als ausgebildete Scharfschützin übernahm sie zunehmend Verantwortung in strategischen Bereichen des Kampfes. Ihre Genossinnen beschreiben sie als energiegeladene, lebensfrohe Persönlichkeit, die nicht nur im Kampf, sondern auch im Alltag Mut und Hoffnung vermittelte.

„Sie war mehr als eine Kämpferin – sie war ein Vorbild für junge Frauen, die für Gleichheit, Würde und Freiheit eintreten“, heißt es in der YPJ-Erklärung.

Verantwortung und Entschlossenheit

Gerîlla Qamişlo habe es sich zur Aufgabe gemacht, die Errungenschaften der Revolution zu verteidigen – „und tat dies mit einem tiefen Sinn für Verantwortung“. Auch in schwierigen Momenten sei sie ihrer Mission mit ungebrochener Entschlossenheit treu geblieben. „Wir sprechen der Familie von Hevala Gerîlla und unserem gesamten Volk unser tief empfundenes Beileid aus. In ihrem Namen bekräftigen wir unser Versprechen, den Kampf um ein freies und würdevolles Leben weiterzuführen.“