Seit März 2018 hält die Türkei mit Soldaten und Söldnern der sogenannten Syrischen Nationalarmee (SNA) die Region Efrîn besetzt und begeht schwerste Kriegsverbrechen. Die Befreiungskräfte Efrîns (Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE) wurden als Reaktion darauf gegründet. Mit dem Ziel, die Region von den Besatzern zu befreien, führt die Widerstandsgruppe gezielte Anschläge gegen die Invasionstruppen durch. In einer am Montag veröffentlichten Halbjahresbilanz berichten die HRE von den Ergebnissen ihrer in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 durchgeführten Aktionen.
Die Erklärung lautet: „Nach seinem Einmarsch in Efrîn begann der türkische Staat, alle möglichen menschenverachtenden Praktiken gegen die Bevölkerung umzusetzen, und tut dies auch heute noch. Diese schmutzige Politik richtet sich gegen die Natur und die Demografie der Region. Jeden Tag werden Bevölkerung und Natur heftigen Bombardements unterzogen. Angesichts dieser Verbrechen des türkischen Besatzerregimes an der Bevölkerung der Region gehen unsere Aktionen und unser Widerstand entschlossen weiter. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 wurden wirksame Aktionen gegen die Besatzer durchgeführt und ihnen schwere Schläge versetzt.
„67 Aktionen durchgeführt“
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 führten unsere Kräfte insgesamt 67 Aktionen gegen die türkische Armee und ihre Söldner durch. Ein türkischer Oberbefehlshaber und 31 türkische Soldaten wurden getötet und 27 weitere verwundet. Darüber hinaus wurden zwei MIT-Agenten getötet und zwei weitere verletzt. Auch ein Mitglied des Personals der türkischen Armee wurde getötet. Außerdem wurden 79 Söldner, unter ihnen zwei Kommandanten, getötet und 83 verwundet.
Als Ergebnis unserer Aktionen wurden 19 Militärfahrzeuge, ein Baufahrzeug, zwei Motorräder, zwei gepanzerte Fahrzeuge vom Typ Kirpi, vier Fahrzeuge mit aufmontiertem Geschütz, eine Thermalkamera, ein Fernrohr und ein Funkgerät vernichtet. Außerdem wurden vier Basen des Feinds zerstört und zwei Fahrzeuge getroffen. Bei den Aktionen wurden ein BKC-Maschinengewehr, drei AK-47-Sturmgewehre, ein Nachtsichtgerät, ein Funkgerät und drei Telefone beschlagnahmt.
„Acht Zivilist:innen und fünf Kämpfer:innen gefallen“
Der türkische Staat hat das Gebiet seit Anfang 2021 hunderte Male bombardiert. Acht Zivilist:innen, darunter vier Kinder und Jugendliche, wurden bei den Granatangriffen getötet. Die Besatzer verübten auch drei Bodenangriffe. Aufgrund der Angriffe der türkischen Armee und ihrer Söldner sind fünf unserer Genoss:innen gefallen.“