HRE-Bilanz: 153 Aktionen im Jahr 2020

Die Befreiungskräfte Efrîns haben eine Bilanz über Aktionen im Jahr 2020 veröffentlicht. Demnach sind bei Angriffen der Widerstandsgruppe 265 Angehörige der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen in Nordsyrien getötet worden.

Die Befreiungskräfte Efrîns (Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE) zeigen sich in einem Rückblick auf das Jahr 2020 zufrieden mit dem Widerstand gegen die türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen in Nordsyrien. Eine von der Pressestelle der HRE veröffentlichte Reminiszenz vom Vorjahr gibt einen Ausblick auf das kommende Jahr. Darin halten die HRE fest, dass die Angriffe der Türkei und verbündeter Islamisten das ganze Jahr über andauerten und die Widerstandsgruppe mit Vergeltungsschlägen dagegengehalten habe.

„Die türkischen Besatzungstruppen haben seit der Besetzung von Efrîn pausenlos Verbrechen gegen die Menschlichkeit wie Morde und Entführungen, Assimilation und ethnische Säuberung begangen. Die Demografie von Efrîn wird durch Vertreibungen und Siedlungspolitik verändert, die Geschichte und Natur von Efrîn wird zerstört. Jeden Tag werden Bevölkerung und Natur mit schwerer Artillerie beschossen. Die vor der türkischen Besatzung geflohenen Menschen sind weiterhin von diesen Attacken bedroht. Gegenüber dieser Praxis haben wir unsere Vergeltungsaktionen im Jahr 2020 ohne Pause fortgesetzt.

Die Bilanz unserer Aktionen lautet:

Die HRE haben insgesamt 153 Aktionen gegen die türkische Armee und ihre Söldner durchgeführt.

- Dabei wurden mindestens 265 Mitglieder der Besatzungstruppen getötet, darunter befinden sich 235 Söldner und 30 türkische Soldaten.

- Mindestens 214 Mitglieder der Besatzungstruppen wurden bei unseren Aktionen verletzt, darunter 172 Söldner und 42 Soldaten.

Im Rahmen der Aktionen haben unsere Kräfte folgende Ausrüstung und Waffen beschlagnahmt:

Zwölf AK-47-Sturmgewehre und zahlreiche Magazine und Granaten, ein M-16-Sturmgewehr, zwei A4 Maschinengewehre, zwei BKC Maschinengewehre, ein RPG-7-Raketenwerfer, ein Scharfschützengewehr, ein MPT-76-Sturmgewehr, zwei Thermalkameras, drei Funkgeräte, eine Kamera, fünf Mobiltelefone, ein Langstreckenkommunikationsgerät, ein Nachtsichtfernglas, ein Fernglas und organisatorische Dokumente und Munition.

Es wurden 35 Fahrzeuge, drei Luftabwehrgeschütze vom Typ DShK und zwei Drohnen zerstört. Außerdem wurden elf Panzer und Panzerfahrzeuge vernichtet.

Die Besatzungstruppen haben die Region 375 Mal mit Artillerie beschossen. Sieben Zivilisten, darunter Kinder, sind dabei ums Leben gekommen. Vierzehn weitere Menschen wurden verwundet. Die Söldnertruppen starteten außerdem zwei Bodenangriffe.

Bei Angriffen der Besatzungstruppen sind 20 unserer Freundinnen und Freunde gefallen.“

Die Befreiungskräfte Efrîns

Die HRE sind 2018 nach der türkischen Besatzung der Region Efrîn im Nordwesten Syriens gegründet worden. Die Gruppe greift seitdem kontinuierlich das türkische Militär und seine dschihadistischen Söldner an.