Im Zentrum von Cindirês im nordsyrischen Efrîn hat sich am späten Montagnachmittag ein Autobombenanschlag ereignet. Es soll zu Toten und Verletzten gekommen sein, die Anzahl ist noch unklar. Bisher hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt.

In der von der Türkei und ihren dschihadistischen Verbündeten besetzten Region kommt es seit Tagen wieder zu Konflikten zwischen einzelnen Milizen des Proxy-Invasionskorps „Syrische Nationalarmee” (SNA). Vergangenen Donnerstag fanden im Stadtzentrum von Efrîn Kämpfe unter den Gruppierungen „Furqat al-Hamza” und „Jaish al-Islam” auf offener Straße statt. Im Zuge der Auseinandersetzungen starben neben Islamisten auch Zivilisten.

Im Zuge der Auseinandersetzungen wurden zudem in einem Gefängnis von „Furqat al-Hamza” acht verschleppte und inhaftierte Frauen gefunden, die gefoltert wurden. Bei den meisten handelt es sich um Ezidinnen aus Efrîn. Die Autonomieverwaltung Nord- und Ostsyriens forderte Menschenrechtsorganisationen, UN-Einrichtungen, die USA und Russland dazu auf, ihrer Verantwortung nachzukommen, die Verletzung der Rechte von Frauen zu stoppen.