In der türkischen Besatzungszone ar-Rai im Norden von Syrien ist ein Sprengsatz bei der Überfahrt eines gepanzerten Fahrzeugs vom Typ „BMC Kirpi“ der Besatzungstruppen explodiert. Mindestens zwei türkische Soldaten sollen dabei verletzt worden sein, auch soll es Tote geben. Zu dem Anschlag hat sich bisher niemand bekannt. Rai liegt rund 35 Kilometer westlich von Azaz und wurde im August 2016 von der Türkei und ihren islamistischen Verbündeten de facto annektiert. Hin und wieder finden dort gezielte Anschläge der Befreiungskräfte Efrîns (HRE) statt. Zuletzt schlug die Widerstandsgruppe im April in der Kleinstadt zu.
Weiter östlich in der größtenteils christlich besiedelten Stadt Til Temir (Tell Tamer) im Norden von Hesekê kommt es zu Artillerieangriffen der Besatzungstruppen auf Siedlungsgebiete. Wie vor Ort berichtet wird, wird das südlich der Stadt am Khabur gelegene Dorf Tweil unter Beschuss gesetzt. Die Artillerie wird zeitgleich von Positionen in den Dörfern Erbein und Leylan abgefeuert. Informationen zur Lage der Bewohner*innen von Tweil liegen noch nicht vor.