„Entweder wir nehmen euren Besitz oder euch mit“

Aus den von der Türkei besetzten Gebieten in Nordsyrien kommen immer neue Meldungen von Plünderungen und Raub.

Wie bereits zuvor in Efrîn plündern und rauben die türkischen Invasionstruppen und ihre verbündeten Milizen der „Syrischen Nationalarmee” (SNA) alles, was sie in die Hände bekommen. Sie ziehen nicht nur marodierend durch besetzte Dörfer und Städte, sondern errichten auch Straßensperren, an denen sie Schutzgeld von der Bevölkerung erpressen.

Bericht über Raub an Straßensperre

Derwêş Mihemmed Mihemmed und seine Ehefrau aus dem Dorf Cirin bei Ain Issa waren in das besetzte Gebiet gereist, um zu kontrollieren, ob ihr Zuhause noch existiert. Die Dschihadisten stoppten ihr Auto und raubten sie komplett aus. Sie bedrohten die beiden mit den Worten: „Entweder wir nehmen euren Besitz oder euch mit.“ Die Eheleute berichteten zu dem Vorfall: „Sie sind zum Plündern und zum Rauben gekommen. Was sie finden, nehmen sie mit. Damit sie uns nicht verschleppen, haben wir ihnen alles gegeben, was wir hatten.“