Efrîn: SNA-Söldner verschleppen Kinder und Frauen

Erneut haben die Besatzungstruppen Menschen in Efrîn verschleppt. Eine Gruppe von Zivilist*innen, unter ihnen Frauen und ein 14-Jähriger, sind von den berüchtigten SNA-Milizen in Efrîn entführt worden.

Der türkische Staat lässt durch seine Söldnertruppen in Efrîn systematisch Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehen. Tagtäglich werden Zivilist*innen von den Besatzungstruppen verschleppt. Viele von ihnen verschwinden in den vom türkischen Geheimdienst MIT geleiteten Folterzentren der Besatzungstruppen. In diesen Folterzentren sind schlimmste Übergriffe von sexualisierter Gewalt über Stromschläge und Prügel an der Tagesordnung. Während es bei den Entführungen eigentlich meist vordergründig um Lösegeld geht, werden dort immer wieder Gefangene zu Tode gefoltert. So sollen Exempel statuiert und die Zivilbevölkerung eingeschüchtert und zur Flucht gezwungen werden.

Am 25. und 27. November haben die Sultan-Sulaiman-Schah-Brigade sowie die Milize al-Amshat und Liwa al-Waqas Dörfer im Kreis Efrîn-Şiyê gestürmt und mehrere Menschen verschleppt. Unter den Entführten befindet sich unter anderem der 14-jährige Cofan Ehmed. Für den Dorfvorsteher Bekir Reşolîk ist bereits eine Forderung von 500 Dollar Lösegeld eingegangen.