Efrîn: Keine Spur von Entführtem

In Efrîn-Cindirês fehlt weiterhin jede Spur des von Besatzungsmilizen verschleppten Bedir Koto.

Entführungen, Folter und extralegale Hinrichtungen sind seit der türkischen Invasion in Efrîn am 18. März 2018 an der Tagesordnung. Die vom türkischen Geheimdienst kommandierten und aus IS-Dschihadisten, Al-Qaida-Mitgliedern und panturkistischen Rechtsextremisten zusammengesetzten Milizen der „Syrischen Nationalarmee” (SNA) terrorisieren die Bevölkerung. Jeden Tag kommt es zu neuen Kriegsverbrechen durch SNA oder türkische Armee.

Eine dieser berüchtigten Milizen wurde vom türkischen Staat als „Militärpolizei“ deklariert. Diese Miliz verschleppte am 5. November Bedir Koto aus Dorf Hemamê in Efrîn-Cindirês. Seither fehlt jede Spur von ihm. Augenzeugenberichte aus der Geiselhaft sprechen von schlimmster Folter, die bereits in mehreren Fällen zum Tod der Betroffenen geführt hat.