Schulen in Efrîn als Sammelstelle für Söldner
Schulen in Efrîn werden als Sammelstelle für Dschihadisten genutzt, die als Söldner der Türkei nach Aserbaidschan geschickt werden sollen.
Schulen in Efrîn werden als Sammelstelle für Dschihadisten genutzt, die als Söldner der Türkei nach Aserbaidschan geschickt werden sollen.
Die Türkei heizt den Krieg zwischen Aserbaidschan und Armenien weiter an und bereitet in ihrer Besatzungszone in Nordsyrien weitere Dschihadisten auf einen Einsatz in der Region vor. Wie Ibrahim Şêxo, Sprecher der Menschenrechtsorganisation Efrîn, gegenüber ANHA erklärte, ist in dem nordsyrischen Kanton mit der Ausbildung weiterer Söldner für Aserbaidschan begonnen worden.
Vor vertrauenswürdigen Quellen aus Efrîn habe er erfahren, dass zahlreiche Mitglieder der Miliz Jabhat al-Shamiya im Einsatz in Arzach (Bergkarabach) getötet worden sind, so Ibrahim Şêxo. Der türkische Staat wolle über die Dschihadisten eine Wiederholung des armenischen Genozids anzetteln: „Miliz-Kommandant Ziyad Haci Ubeyd hat als Sprecher der dschihadistischen Gruppen in Syrien erklärt, dass sie dazu verpflichtet sind, dem türkischen Staat beizustehen und nach Aserbaidschan zu gehen. Auch diese Erklärung weist darauf hin, dass der türkische Staat bereits zuvor Vorbereitungen auf den Krieg zwischen Aserbaidschan und Armenien getroffen hat.“
Der Menschenrechtsaktivist betont, dass das Vorgehen des türkischen Staats völkerrechtswidrig ist. Zu seinen jüngsten Informationen aus Efrîn teilt er mit, dass das Emir-Xubarî-Gymnasium im Stadtzentrum als Sammelstelle der für den Aserbaidschan-Einsatz vorgesehenen Söldner genutzt wird: „Die Schule ist in ein Hauptquartier des MIT umgewandelt worden. Auch die Ezhar-Schule ist eine Anlaufstelle für die Dschihadisten.“