Dörfer bei Girê Spî unter Artilleriefeuer

Während sich die Welt wegen der Corona-Pandemie in den Krisenmodus schaltet, eifert die Türkei in Nordsyrien weiterhin ihren Bestrebungen nach einer Ausweitung der Besatzungszone nach. Bei Girê Spî werden Siedlungsgebiete und Regimestellungen angegriffen.

Die türkische Armee und ihre dschihadistischen Hilfstrupps greifen das Umland der seit Oktober 2019 besetzten nordsyrischen Stadt Girê Spî (Tall Abyad) an. Ziel der Bombardierungen sind die Dörfer Kor Hesen und Silip. Neben zivilen Siedlungsgebieten werden auch Stellungen von syrischen Regimekräften gezielt angegriffen. Zur Lage der Bevölkerung liegen aktuell noch keine gesicherten Informationen vor. Bereits in der Nacht zu Sonntag schlugen bei Girê Spî Artilleriegeschosse ein.

Tewila

Tewila

Am Sonntagnachmittag griffen die Invasionstruppen zudem das Dorf Tewila in der größtenweils von Christen bewohnten Stadt Til Temir an. Zuvor war in der Gemeinde Şêx Isa in Şehba ein sechsjähriger Junge durch einen Angriff protürkischer Dschihadisten am Fuß verletzt worden.