Dörfer bei Ain Issa unter Artilleriefeuer
Infolge von Artillerieangriffen auf Wohngebiete westlich von Ain Issa sind Flächenbrände ausgebrochen. Auch eine Raststätte wurde von den Besatzungstruppen bombardiert.
Infolge von Artillerieangriffen auf Wohngebiete westlich von Ain Issa sind Flächenbrände ausgebrochen. Auch eine Raststätte wurde von den Besatzungstruppen bombardiert.
In dem westlich der nordsyrischen Stadt Ain Issa gelegenen Dorf Hoşan sind infolge von Artillerieangriffen zwei Flächenbrande in Anbaugebieten der Bevölkerung ausgebrochen. Auch die nahegelegene Raststätte Saqir wird aktuell von den türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen bombardiert. Informationen über menschliche Verluste oder das Ausmaß der Brände liegen nicht vor.
Ain Issa befindet sich etwa 45 Kilometer südlich der seit vergangenem Oktober von der Türkei und ihrer Proxyarmee „SNA“ besetzten Stadt Girê Spî (Tall Abyad) an der strategischen Verkehrsstraße M4. Aufgrund der relativen Nähe zur Stadt Raqqa und somit zum Tor nach Deir ez-Zor nimmt Ain Issa eine strategische Schlüsselposition in den Besatzungsplänen der Türkei ein. Regelmäßig kommt es dort zu Artillerieschlägen und Angriffen mit schweren Waffen auf bewohnte Gebiete und Siedlungen. Die Stadt soll entvölkert werden, um sie an die illegale Besatzungszone anzugliedern.
Ende Mai schlugen aus Girê Spî abgefeuerte Mörsergranaten im Dorf Cebahîl bei Ain Issa ein und zerstörten teilweise eine Moschee. Durch den Angriff war auch die Stromversorgung der Ortschaft zusammengebrochen.