Delegation des US-Außenministeriums besucht Nordostsyrien
Ethan Goldrich, stellvertretender Staatssekretär im US-Außenministerium, hat mit einer Delegation die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien besucht.
Ethan Goldrich, stellvertretender Staatssekretär im US-Außenministerium, hat mit einer Delegation die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien besucht.
Am Samstag besuchte eine Delegation des US-Außenministeriums Nordostsyrien und hielt zwei getrennte Treffen mit der Kommandantur der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) und Vertreter:innen der Autonomieverwaltung und des Demokratischen Syrienrats (MSD) im Hauptquartier der QSD in Hesekê ab.
Die Delegation des US-Außenministeriums wurde von Ethan Goldrich, dem stellvertretenden Staatssekretär für Angelegenheiten des Nahen Ostens, geleitet und von einer Reihe von Diplomaten und Militärs aus den USA begleitet.
Das erste Gespräch fand mit dem QSD-Generalkommandanten Mazlum Abdi und der MSD-Exekutivratsvorsitzenden Ilham Ehmed statt. Inhaltlich ging es um den gemeinsamen Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) und die Situation in der selbstverwalteten Region angesichts ständiger Angriffe aus der Türkei. Die Stabilität in den vom IS befreiten Gebieten ist durch die Angriffe und die erneuten Invasionsandrohungen des türkischen Regimes in akuter Gefahr und die USA sind neben Russland eine der Garantiemächte für die 2019 vereinbarte Waffenruhe. Ein weiteres Thema des Gesprächs war die Rückführung von gefangenen IS-Mitgliedern und ihren Familien in ihre Herkunftsländer.
Bei einem weiteren Treffen im Rahmen der eintägigen Besuchsdelegation traf Goldrich mit den beiden Ko-Vorsitzenden des Exekutivrats der Autonomiebehörde, Berivan Khaled und Abd Hamed al-Mehbash, sowie einer Reihe von Ko-Vorsitzenden der Verwaltungsräte zusammen. Auch bei diesem Gespräch wurden die türkischen Bedrohungen für die Region erörtert, die sich auf den Kampf gegen den IS auswirken. Außerdem ging es um die Mittel und Instrumente, die für die Fortsetzung des Antiterrorkampfs im Norden und Osten Syriens erforderlich sind, und die Frage, wie die Selbstversorgung mit grundlegenden Ressourcen erreicht werden kann, um die Stabilität und Ernährungssicherheit in der Region zu gewährleisten.