​​​​​​​Breite Artillerieangriffe auf Rojava

Die türkische Artillerie beschießt weite Landstriche von Nordsyrien.

Wie die Nachrichtenagentur ANHA berichtet, dauern die Angriffe der Türkei gegen Rojava weiter an. Am Morgen setzte der Beschuss auf den Ort Tall al-Lubn bei Til Temir ein. Etwa zur gleichen Zeit wurde das Dorf Cetelê bei Dirbêsiyê angegriffen. Das Dorf war bereits vergangenen Freitag zum Ziel der türkischen Artillerie geworden.

Auch weiter im Westen im Kanton Şehba und in Efrîn-Şera ging der Beschuss weiter. Die Dörfer Semoqa, Umm al-Hoş in Şehba und Tinib in Efrîn-Şera wurden am Dienstagabend massiv mit Granaten beschossen. Diese Ortschaften befinden sich fast täglich unter Artilleriefeuer. Am Abend waren dort mindestens 20 Granaten eingeschlagen. Bisher liegen noch keine Informationen über Schäden vor.

Innerhalb von vier Wochen, zwischen dem 19. Juli und dem 18. August, wurden mindestens 62 Menschen in den selbstverwalteten Region in Nord- und Ostsyrien durch türkische Angriffe getötet. Bei vielen handelt es sich um Zivilist:innen, unter ihnen auch Kinder und Jugendliche. So wurden vergangene Woche bei Hesekê vier Mädchen von einer türkischen Drohne getötet, als diese ein von den UN gefördertes Bildungszentrum angriff.