Angriffe bei Ain Issa und Dirbêsiyê

Die türkische Artillerie hat Dörfer bei Ain Issa und Dirbêsiyê ins Visier genommen. Auch Efrîn-Şera befindet sich im Fokus der Attacken.

In der Nacht zum Montag feuerte die türkische Artillerie auf die Umgebung der nordsyrischen Stadt Ain Issa und die Dörfer Mişêrfa und Waste. Auch die Dörfer Tehlkê, Ebas, Çetelê und Şêrik bei Dirbêsiyê wurden attackiert. Bisher liegen keine Informationen über Schäden vor.

In den Montagmorgenstunden nahm die türkische Armee in Efrîn-Şera die Ortschaften Merenaz und Şewarxa, sowie die Burg von Şewarxa ins Visier. In dem Gebiet gingen etwa 40 Artilleriegranaten nieder.

Gezielte Angriffe auf Zivilbevölkerung stellen Kriegsverbrechen dar

Die Türkei greift Rojava immer heftiger an. Eine Vielzahl von Menschen wurde durch die Artillerieangriffe getötet. Allein im Zeitraum vom 19. Juli 2022 bis zum 18. August 2022 wurden bei türkischen Artillerie- und Drohnenangriffen 62 Menschen getötet und 86 verletzt, 14 der Getöteten und 61 der Verletzten waren Zivilist:innen. Die gezielten Angriffe auf die Zivilbevölkerung stellen Kriegsverbrechen dar. Am 18. August hatte die Türkei bei einem Drohnenangriff auf ein von den UN gefördertes Bildungszentrum vier Mädchen getötet und elf weitere verletzt. Die YPJ forderten zuletzt die UN auf, Konsequenzen zu ziehen und riefen zur Strafverfolgung des AKP/MHP-Regimes auf.