Menschen in Serêkaniyê wehren sich gegen Übergriffe
Nachdem Milizionäre der Besatzungstruppen Menschen aus Dörfern bei Serêkaniyê in Nordsyrien verschleppt und ausgeraubt haben, ist es zu heftigen Protesten in den Orten gekommen.
Nachdem Milizionäre der Besatzungstruppen Menschen aus Dörfern bei Serêkaniyê in Nordsyrien verschleppt und ausgeraubt haben, ist es zu heftigen Protesten in den Orten gekommen.
Nach Übergriffen der „Sultan-Süleyman-Şah-Brigade“ auf Bewohner*innen der Dörfer Qatuf und Tell Diyab bei Serêkaniyê kam es zu heftigen Protesten aus der Bevölkerung. Die zum vom türkischen Geheimdienst MIT kommandierten Milizbündnis „Syrische Nationalarmee“ (SNA) gehörige „Süleyman-Şah-Brigade“ war in die Dörfern eingefallen, hatte mehrere Jugendliche verschleppt, Geldbeträge in der Höhe von 1.500 Dollar gestohlen und insbesondere Frauen misshandelt. Die Dorfbevölkerung blockierte daraufhin Straßen und forderte die Freilassung der Gefangenen. Die Personen wurden nach Angaben der Bevölkerung verschleppt, weil sie eine oppositionelle Haltung gegenüber der Besatzung gezeigt hatten.
Die von den Besatzungstruppen Verschleppten verschwinden immer wieder in Foltergefängnissen. In vielen Fällen werden sie gegen Lösegeldzahlung wieder frei gelassen, andere werden ermordet oder in die Türkei entführt. Ein UN-Bericht klassifizierte dieses Vorgehen der Besatzungstruppen als Kriegsverbrechen.