Artillerieangriffe auf Şehba und Efrîn

Die türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen feuern seit den frühen Morgenstunden Artilleriegeschosse auf Dutzende Wohngebiete in Efrîn und Şehba in Nordsyrien ab. Nach vorliegenden Informationen ist ein Zivilist ums Leben gekommen.

Seit 4.30 Uhr Ortszeit bombardiert die türkische Armee Efrîn und Şehba in Nordsyrien. Nach vorliegenden Informationen ist bereits ein Mensch bei den Angriffen ums Leben gekommen. Bei dem Opfer handelt es sich demnach um Ali Mele (65) aus dem Dorf Aqibe. Eine bisher unbekannte Zahl Zivilist*innen wurde verletzt.

Die großflächigen Bombardierungen, die von Aufklärungsdrohnen koordiniert werden, konzentrieren sich auf zivile Siedlungsgebiete in den Kreisen Şera und Şêrawa im Kanton Efrîn sowie Tel Rifat im benachbarten Şehba. Konkret betroffen sind die Dörfer Meranaz, Alqemiyê, Til Ecar, Kefer Antun, Tinebê, Irşadiyê, Dêrcmêl, Aqibe, Bênê, Soxanekê, Eyn Deqnê, Bêlûniyê, Şêx Hilal, Kefer Neya und Hirblê. In allen Orten schlagen seit Stunden Artilleriegeschosse ein. Außerdem kreisen Kriegsflugzeuge der türkischen Luftwaffe am Himmel über der Region.

Mühle in Şera zerstört

In Şera erfolgte am Montagfrüh ein Angriff auf eine Mehlanlage. Die Mühle Faysal wurde bei dem Bombardement vollständig zerstört.

Türkische Militärangriffe auf bewohnte Gegenden im Norden Syriens finden täglich und systematisch statt. Am Sonntag teilten die Befreiungskräfte Efrîns (HRE) mit, dass Şehba sowie die Bezirke Şera und Şêrawa in Efrîn „ununterbrochen Bombardierungen durch die Besatzungsarmee ausgesetzt“ sind.